Was Sie vor der Planung Ihres Hauses wissen sollten

von | 12 Aug 2023 | Grundlagen

Beim Hausbau denkt man oft an Baustelle, Materialien, Bauvorschriften und manchmal auch an Baumängel und Horror-Stories.

Selten ist das Erste, was einem in den Sinn kommt, die Vorbereitung. Dabei ist sie das Allerwichtigste.

Von dieser Basis hängt nämlich alles andere ab. Sie bestimmt die Qualität des Ergebnisses am Ende, die Geschwindigkeit, mit der Sie Ihr Projekt durchführen können und auch maßgeblich die Kosten.

Und das gilt beim Hausbau ganz besonders.

Wenn Sie Ihr Projekt gut vorbereiten und damit genau wissen,

  • was Sie wirklich brauchen,
  • was Sie keinesfalls wollen und
  • wie Sie am Ende in Ihrem Haus leben wollen, 

dann wird der Weg dahin ein wunderschönes Erlebnis werden, an das Sie sich gerne erinnern. Und Sie werden ein Haus bekommen, in dem Sie glücklich sind.

Wenn Sie schlecht vorbereitet in Ihr Hausbau-Projekt stolpern, ist die Chance nicht nur groß, dass die Kosten höher ausfallen, als sie vielleicht hätten sein müssen. Es könnte auch passieren, dass Ihr Haus am Ende nicht das ist, was Sie sich eigentlich gewünscht haben.

Deshalb investieren Sie lieber zu Beginn mehr Zeit und Hirnschmalz. Denn mit einer guten Vorbereitung können Sie das Optimum für Ihr neues Zuhause herausholen und starten stressfrei in die Planung und Umsetzung.

5 Phasen beim Hausbau

In der Regel haben Sie 5 Abschnitte, in die sich Ihr Hausbau-Projekt gliedern läßt.

Jeder Abschnitt baut auf dem vorherigen auf. Umso klarer, strukturierter und qualitätsvoller der vorherige Schritt gemacht wurde, umso einfacher wird letztendlich die Baudurchführung und umso besser wird das Ergebnis in Summe sein.

Das Fundament, das die Tragfähigkeit des gesamten Projektes bestimmt, ist die Grundlagen-Klärung. Denn hier legen Sie die Eckpfeiler fest, wie das Haus und Ihr Leben in diesem Haus am Ende aussehen werden.

Also lassen Sie uns ganz am Anfang starten.

Eine solide Basis läßt Sie ruhig schlafen

Was bedeutet jetzt eine solide Vorbereitung und eine fundierte Grundlagen-Klärung?

Es heißt, dass Sie sich…

KLARHEIT VERSCHAFFEN:

  • was genau Sie brauchen und wollen
  • worauf Sie besonderen Wert legen
  • welches Budget Sie einsetzen können und wollen

In Projekt-Management-Sprache ist das nichts anders, als dass Sie das Ziel, wesentliche Prämissen und den Kostenrahmen festlegen.

Die meisten Bauherrinnen und Bauherren überlegen sich im Vorfeld natürlich, wie groß das Haus werden soll, wie es grundsätzlich aussehen soll und wie viele Zimmer sie brauchen. Und sie haben auch eine bestimmte Summe im Kopf, die sie ausgeben wollen.

Aber eine gute Vorbereitung enthält noch eine ganze Reihe anderer Dinge und geht das Thema aus mehreren Perspektiven an.

Was Sie wirklich brauchen

Im Grund geht es darum, dass Sie Sicherheit darüber erlangen, was Sie wirklich brauchen und wollen. Und dazu gehört auf der anderen Seite auch, dass Sie sich bewusst werden, was Sie definitiv nicht haben wollen. Und dann gibt es wahrscheinlich ein paar Themen, wo Sie sich denken, das wäre schön; aber wenn es nicht klappt, ist es auch kein Beinbruch.

Sie sehen schon: hier geht es um unterschiedliche Betrachtungsweisen.

MUST-HAVEs und NO-GOs

Das eine ist Ihr Bedarf, also Ihr Must-Have. Das ist das Minimum, das Ihr Haus später erfüllen muss. Wenn das nicht passt, werden Sie in Ihrem neuen Zuhaus nicht glücklich werden, wahrscheinlich nicht einmal zufrieden. 

Das andere sind No-Gos, die Ihnen – und später vor allem Ihrer Architektin, Ihrem Architekten oder Ihrer Baufirma – helfen, in die für Sie richtige Richtung zu denken und entsprechend zu planen bzw. zu bauen.

Ich gebe Ihnen ein einfaches Beispiel, warum es wichtig ist, sich auch Ihre No-Gos im Vorfeld bewusst zu machen.

Gesetzt den Fall, Sie wollen raumhohe Fenster, die direkt vom Boden bis zur Decke reichen – aber ohne Sturz, also ohne ein horizontales Mauerband zwischen oberem Ende des Fensters und Beginn der Decke. Das wäre dann ein No-Go, das für Ihren Planer bedeutet, dass er oder sie nicht mit einem Unterzug arbeiten kann.

Sollten Sie das jetzt für das untere Geschoss einer Eisenbahn halten – machen Sie sich nichts draus. Es ist nicht wichtig, dass Sie Fachbegriffe im Vorfeld kennen. Zu diesem Zeitpunkt ist nur wichtig, dass Sie wissen, was Sie nicht wollen und das später auch kommunizieren. Dann weiß Ihr Expertenteam, was es zu tun hat und in welche Richtung es definitiv nicht gehen soll.

NICE-TO-HAVEs

Und dann gibt es noch den Bereich der Nice-to-Haves, also der Dinge, die Sie als das Sahnehäubchen sehen. Die wunderschön wären, wenn Sie sie hätten, die aber nicht sein müssen, um sich in Ihrem neuen Zuhause pudelwohl zu fühlen.

Machen Sie sich am besten eine Liste. Denn manchmal sind diese Dinge einfacher zu erfüllen, als Sie in diesem Moment vielleicht denken. Und für Ihre Architektin, Ihren Architekten sind das Anregungen, die sie oder er beim Entwurf vielleicht ganz einfach „unterbringen“ kann.

Auch hier ein Beispiel: Bei dem Neubau eines relativ kleinen Hauses mit dem Baustoff Beton konnte unverhofft zusätzlich ein kleiner Pool um unglaublich geringe Mehrkosten errichtet werden. Warum? Weil bei kleinen Mengen die Einheitspreise meistens deutlich höher sind als bei größeren Mengen. In diesem Beispiel wurde genau die kritische Menge überschritten, so dass der Gesamtpreis inkl. Pool kaum höher war als für das Haus allein. Und der Bagger war ohnedies schon auf der Baustelle.

Das war natürlich auch Glück. Aber warum sollten Sie das nicht auch haben – bei Ihren Themen, versteht sich. Dieses Glück konnte der Architekt in dem Beispiel nur am Schopf packen, weil er wusste, wovon seine Klienten geträumt haben.

Vom Großen ins Kleine, von außen nach innen

Nun wissen Sie also, dass Sie immer in diesen Kategorien denken sollten – was muss, was darf nicht, was wäre schön.

Aber was genau sollten Sie denn jetzt zur Eruierung Ihres Bedarfes unter die Lupe nehmen?

Beginnen Sie nicht wie die meisten beim Hausdesign oder den benötigten Räumen. Fangen Sie beim Großen an.

1.) THE BIG PICTURE

Fragen Sie sich, wie Sie in Ihrem neuen Zuhause leben wollen. Stellten Sie sich vor, Sie sitzen auf Ihrem neuen Lieblingsplatz. Was sehen Sie? Wie wirkt das Haus auf Sie? Wie fühlen Sie sich hier?

Würden Sie Ihr Zuhause als lichtdurchflutet, ruhig und entspannt bezeichnen? Oder sehen Sie sich in einem gemütlichen, kleinen Raum in warmen Farben. Oder bewirten Sie gerade eine große Schar an Gästen. Vielleicht freuen Sie sich, weil Ihre Kinder munter durch den offenen Raum tollen und Sie von Ihrem Standort aus alles gut im Blick behalten.

Werden Sie sich im allerersten Schritt darüber bewusst, welchen Lebensstil Sie in Ihrem neuen Haus leben möchten. Welche Funktion soll es für Sie in Ihrem Leben erfüllen?

Das hängt von Ihrer aktuellen Lebenssituation ab, aber mehr noch davon, wie es künftig werden soll. Was ist Ihnen für Ihr Leben in Ihrem neuen Haus wichtig? Denken Sie nicht so sehr an Baukörper oder Zimmer. Fühlen Sie in sich hinein, welches Leben Sie sich darin wünschen, welche Bedürfnisse befriedigt werden sollen, wie Sie sich fühlen wollen und was Sie glücklich macht.

2.) DER BAUKÖRPER

Wenn Sie das Big Picture für sich gefunden (und gefühlt) haben, geht es an das Haus als solches.

Ich bin sicher, wenn Sie die Entscheidung gefasst haben, ein Haus zu bauen, haben Sie auch schon eine Idee, wie Ihr Haus aussehen soll.

Hier gibt es unzählige Möglichkeiten, wo Sie sich Inspirationen holen können – allen voran auf Social Media, wie Pinterest, Instagram und YouTube. Aber auch in diversen On- und Offline-Magazinen.

Machen Sie sich ein Bild, was Ihnen gefällt. Soll Ihr Haus ein eingeschossiger Bungalow werden oder soll es lieber mehrere Etage haben? Gefällt Ihnen ein Flachdach oder finden Sie das abscheulich? Soll es traditionell wirken oder eher minimalistisch und modern?

Schreiben sie alles auf, was Ihnen gefällt – und nicht vergessen, auch was Sie gar nicht mögen.

Und dann gehen Sie mehr und mehr ins Detail.

  • Wie groß wünschen Sie sich Ihr Haus?
  • Soll es einen Keller haben?
  • Wollen Sie einen offenen Grundriss oder schließbare Räume?

Im nächsten Schritt geht es darum:

  • welche Räume oder Bereiche brauchen Sie
  • mit welcher Art von Nutzung – Wohnzimmer, Kinderzimmer, Arbeitsecke, etc.,
  • wie viele davon und
  • wie groß sollen diese ungefähr sein.

Damit ist nicht gemeint, dass Sie schon genau wissen sollen, wie viele Quadratmeter Ihr späteres Wohnzimmer, Badezimmer, etc. haben soll. Sondern dass Sie sich darüber im Klaren werden, ob Sie zum Beispiel mit einem kleinen Bad das Auslangen finden oder ob Ihnen ein großer Spa-Bereich wichtig ist.

Warum sollten Sie das im Vorhinein schon wissen?

Weil Bauen fast immer heißt, Kompromisse einzugehen.

Und um die richtigen Kompromisse sicher zu treffen – ohne Qualitätsverlust, brauchen Sie klare Prioritäten.

Und genau diese definieren Sie hier.

In vielen Fällen setzt Ihnen Ihr Budget zum Beispiel Grenzen, so dass nur eine bestimmte Gesamtgröße gebaut werden kann. Wenn Sie also wissen, dass Ihnen ein kleines Badezimmer reicht, Sie aber unbedingt einen großen Essbereich haben wollen, kann das in der Planung berücksichtigt werden.

Aber Kompromisse können auch durch andere Bedingungen oder Einflüsse notwendig werden. Lokale Baubestimmungen können Sie zu Kompromissen zwingen oder auch örtliche Gegebenheiten auf Ihrem Grundstück.

Und nicht zuletzt heißt Bauen als Paar oder Familie auch immer, tragfähige Kompromisse zu finden, so dass sich alle Mitglieder im späteren Haus wohl fühlen können.

Ein Tipp an dieser Stelle: Versuchen Sie innerhalb Ihrer Familie oder mit Ihrer Partnerin, Ihrem Partner so früh wie möglich, diese Kompromisse zu finden und gemeinsame Prioritäten zu definieren. Denn wenn Sie diese erst während der Planungsphase finden müssen, wird es schwierig. Oder auch teuer, wenn Ihr Architekt, Ihre Architektin unzählige Entwürfe braucht, um Ihnen zu einem gemeinsamen Kompromiss zu verhelfen.

3.) DIE AUSSTATTUNG

Wenn Sie wissen, wie Ihr Haus aussehen und welche Funktionalitäten es haben soll, gehen Sie ins nächste Detail.

Überlegen Sie sich, welche Einrichtungsgegenstände Sie in Ihrem neuen Haus haben wollen. Vielleicht bringen Sie bestimmte Möbel mit, die unbedingt einen Platz finden sollen. Oder Sie haben vielleicht schon zu diesem Zeitpunkt etwas Bestimmtes im Sinn, das unbedingt in Ihr neues Zuhause einziehen soll. Vielleicht ein großes Sofa, das Sie sich schon immer gewünscht haben, eine Kücheninsel oder einen begehbaren Kleiderschrank.

Besonders wichtig ist aber, dass Sie eine klare Vorstellung davon haben, wieviel und welche Art von Stauraum Sie benötigen.

Es passiert leider nicht selten, dass neue Hauseigentümer unzufrieden sind, weil sie die Dinge, die sie benötigen, nicht oder nicht adäquat unterbringen können. Häufig liegt das an fehlenden Überlegungen im Vorfeld.

Vielleicht denken Sie sich jetzt, ausreichend Stauraum ist auch eine Frage des Budgets, wie groß man bauen kann. Ja, auch. Aber nicht nur.

Ich gebe Ihnen ein Beispiel einer Kundin, die erst nach Ihrem Einzug zu mir gekommen ist: Sie war total frustriert, weil sie nicht wusste, wie sie einen Garderobenschrank in ihrem neuen Eingangsbereich unterbringen sollte. Die nötige Tiefe in der Nische fehlte. Hätte man in dem kleinen Eingangsbereich die Eingangstüre nur 5cm weiter nach rechts gesetzt, hätte ein Standard-Garderobenschrank einfach Platz gefunden. So wurde eine Tischler-Maßanfertigung erforderlich.

4.) DAS AUSMASS AN FLEXIBILITÄT

Zugegeben, es ist schon wirklich anspruchsvoll, was Sie alles für den Bau Ihres neuen Haus berücksichtigen müssen. Dennoch, denken Sie noch ein paar Jahre oder vielleicht sogar Jahrzehnte weiter.

In der Regel bauen Sie Ihr Haus mit der Absicht, viele Jahre oder eben Jahrzehnte darin zu wohnen. Das ist eine lange Zeit, in der sich bei Ihnen vielleicht auch das eine oder andere ändern wird. Und dann sollten Sie in der Lage sein, Ihr Haus möglichst ohne hohe Kosten anpassen zu können.

Überlegen Sie sich beispielsweise, ob Sie vielleicht dann, wenn Ihre Kinder ausziehen, eine Zwischenwand wegnehmen wollen, um das Wohnzimmer zu vergrößern. Oder umgekehrt, ob Sie vielleicht später einmal einen Teil des Wohnzimmers als Kinderzimmer abtrennen wollen. Die Planung sollte dann so gestaltet sein, dass sich das baulich mit einfachen Mitteln realisieren lässt.

Berücksichtigen Sie aber auch, wie Sie Ihr Haus nutzen können, wenn Sie älter werden und vielleicht nicht mehr so agil sind. Vielleicht macht es Sinn, dass Sie eingeschossig bleiben. Oder Sie berücksichtigen in der Planung schon einen Platz für einen Lift.

Hier gibt es kein richtig oder falsch. Bestimmen Sie für sich, wieviel Flexibilität Ihr Haus haben soll. Und überlassen Sie Ihre Zukunft nicht alleine den Fähigkeiten Ihrer Architektin, Ihres Architekten oder Ihrer Baufirma.

5.) BUDGET UND ZEIT

Und nicht zusetzten geht es darum, Ihr Budget festzulegen. Aber lassen Sie sich davon nicht zu sehr einengen – denken Sie nicht nur aus dem Blickwinkel, was bezahlbar ist. Das ist und bleibt natürlich die alles bestimmende Komponente. Aber…

Gerade wenn Mittel knapp sind (und das sind sie bei fast jedem), begibt man sich leicht in eine Defensiv-Position. Man setzt sich unter Druck, dass alles so günstig wie möglich werden „muss“.

Befreien Sie sich von dieser Last und versuchen Sie statt dessen, Ihr mögliches Budget optimal zu nutzen.

Das tun Sie am besten, indem Sie sich erst einmal überlegen, was die großen Blöcke sind, wo Ihnen Qualität oder Langlebigkeit besonders wichtig ist, und wo Sie (auch ohne Budgetrestriktionen) einsparen wollen – weil es Ihnen die Sache nicht wert ist.

Diese andere Sichtweise – ich nenne sie „wertorientiert“ – bringt Sie nicht nur aus der Defensive und öffnet Ihren Blick für Gestaltungsvielfalt. Sie macht Ihnen später auch Entscheidung deutlich einfacher. Weil Sie genau wissen, wo Sie streichen können, wenn es erforderlich wird, und wo Kreativität gefragt ist, günstigere, aber dennoch hochwertige Lösungen zu finden.

Mein Tipp hier: Informieren Sie sich im Internet, bei Freunden, die schon gebaut haben, oder auch bei Baufirmen direkt, mit welchen Kosten Sie durchschnittlich rechnen müssen. Damit sehen Sie schon einmal grob, ob Ihre Mittel für Ihr Vorhaben realistisch sind. Und das am besten, bevor Sie mit Architekten oder Baufirmen in Erstgespräche gehen.

Ein weiterer, wichtiger Faktor ist Zeit. Ideal ist es natürlich, wenn Sie keinen zeitlichen Druck haben. Gibt es aber Termine, die auf Ihren Hausbau Auswirkungen haben – wie zum Beispiel ein fixer Auszugstermin aus einer Mietwohnung – dann sollten Sie das Ihrem Planer, Ihrer Planerin von Anfang an kommunizieren. Und Sie sollten einen Plan B entwickeln. Das lässt Sie ruhiger schlafen.

Übrigens, wenn man Ihnen weiß machen will, dass Zeitdruck immer auf Kosten der Qualität geht – glauben Sie es nicht. Das ist nur dann der Fall, wenn Ihr Projekt nicht von Anfang an gut organisiert und professionell strukturiert ist. Man kann Bau- und Renovierungsprojekte durchaus zügig und gleichzeitig mit hoher Qualität durchführen. Das will nur geplant und gemanagt werden.

Klarheit, was Sie brauchen, und Offenheit für Kompromisse

Es gibt noch viele weitere Dinge, die zu einer soliden Grundlagen-Analyse gehören. Aber das würde diesen Rahmen hier bei weitem sprengen.

Hier noch einmal zusammengefasst:

Je genauer Sie wissen, was Sie wollen und brauchen, umso leichter und schneller wird später die Entwurfs- und Ausführungsplanung funktionieren. Und umso zügiger und qualitätsvoller kommt Ihr Projekt in Summe voran.

Aber bitte verstehen Sie mich nicht falsch: es geht hier nicht darum, dass Sie ein unumstößliches Kompendium an Must-Haves definieren und Ihre Anforderungen so ausufern, dass Sie Rockefeller sein müssten, um Ihr Haus überhaupt noch bauen zu können.

Wie schon gesagt, Bauen heißt (fast) immer, Kompromisse einzugehen. Mit einer fundierten Vorbereitung legen Sie für sich fest, wo Sie Kompromisse eingehen wollen (und müssen werden) und bei welchen Punkten ein Abweichen für Sie persönlich nicht in Frage kommt.

Zurren Sie Ihre Eckpfeiler fest, innerhalb derer Ihr Haus entstehen soll, und legen Sie Ihren ganz persönlichen Spielraum fest, wo Sie offen und flexibel sind.

Sie sehen, diese Grundlagen-Klärung ist zwar umfangreich, aber umso besser vorbereitet Sie in die Planung starten, umso:

  • rascher kommen Sie voran
  • einfacher können Sie notwendige Entscheidungen treffen
  • besser wird die Planung Ihren Bedürfnissen entsprechen
  • weniger nervenaufreibend wird es für Sie

Egal, ob Sie mit einer Architektin, einem Architekten, einem Fertighaus-Unternehmen oder einer Baufirma in die Planung starten.

Also viel Spaß bei Ihrer Grundlagen-Analyse! Damit machen Sie den ersten, wichtigen Schritt in Richtung Ihres Traumhauses.

Ihre Helene Lunzer